Portal für Frauen in Wissenschaft und Technik
in Baden-Württemberg

Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG)

Technische Universität Berlin

Entgegen der alltagsweltlichen Erfahrung, dass Geschlecht(erdifferenz) eine »natürliche« Gegebenheit ist, verstehen die Gender Studies [Geschlecht] als einen historisch gewordenen Komplex. Als solcher strukturiert [Geschlecht] wesentlich gesellschaftliche, kulturelle, sprachliche, technologische, mediale und natürliche Wirklichkeiten sowie wissenschaftliches Wissen und wissenschaftliche Praxis und wird selbst durch Wissen sowie soziale, kulturelle und technische Praxen strukturiert.
Das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) geht diesen Zusammenhängen in Forschung und Lehre nach. Dabei wird gezielt an der Schnittstelle der Wissenschaftskulturen operiert sowie an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft.  Vergeschlechtlichungen und Vergeschlechtlichungsprozesse in allen Wirklichkeiten werden untersucht und dabei wird versucht, die aktiven Konstrukt_eusen von [Geschlecht] auf frischer Tat zu ertappen. 
Es werden Interfaces zu einer Vielzahl von Fächern, Forschungsschwerpunkten und -aktivitäten sowohl in der Fakultät I als auch in der TUB insgesamt generiert und gendersensible Forschungsperspektiven in den Natur-, Technik- und Planungswissenschaften erschlossen.
Seit 2012 bietet das ZIFG in einer Pilotphase das Zertifikats-Studienprogramm Gender Pro MINT an, in dem Studierende der MINT-Fächer in die Lage versetzt werden, geschlechtersensible Kompetenzen in der Technikgestaltung, in Forschungsdesign und beruflicher Praxis umzusetzen.
Ebenfalls ist am Zentrum der Techno-Club angesiedelt, der sich an Schülerinnen der gymnasialen Oberstufe im Land Berlin richtet. Seine Angebote zielen darauf, die Studienfachwahl von Schüler_innen um Möglichkeiten im Bereich der MINT-Fächer zu erweitern, und sie dadurch bei einer bewussten Studienfachwahl zu unterstützen. Der Techno-Club ermöglicht damit kontinuierliche Kooperationsbeziehungen sowohl zu Berliner Schulen als auch zu den technisch-naturwissenschaftlichen Fakultäten und Instituten inner- sowie außerhalb der TU Berlin und trägt damit wesentlich zur interdisziplinären Vernetzung bei.

Infografik Womengineer

TradeMachines hat eine interessante Infografik über die Frage, warum es so wenig Frauen in den Ingenieurwissenschaften gibt, veröffentlicht: