Brigitte Schlieben-Lange-Programm
Das Brigitte Schlieben-Lange-Programm ist ein Förderprogramm des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -künstlerinnen mit Kind. Das Programm richtet sich an Frauen, die ihre wissenschaftliche Qualifikation mit familiären Aufgaben und ggf. beruflichen Aufgaben vereinbaren und ihre wissenschaftliche Arbeit aufnehmen, fortsetzen oder berufsbegleitend durchführen möchten. Das Programm soll durch eine bessere Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Qualifikationsphase und familiären Pflichten mehr Frauen zu einer wissenschaftlichen Karriere ermuntern und so die Anzahl der auf eine Professur berufbaren Frauen erhöhen. Mit der Fördermaßnahme kann eine Promotion, die Vorbereitung einer Habilitation, die Habilitation selbst oder ein künstlerisches Entwicklungsvorhaben unterstützt werden. Das Programm gliedert sich in drei Förderlinien:
Förderlinie I: Förderung von wissenschaftlichen Qualifizierungsvorhaben während der Postdoc-Phase (Beschäftigungsverhältnisse)
Förderlinie II: Förderung von künstlerischen Entwicklungsvorhaben (Stipendien) und Promotionen an Kunst- und Musikhochschulen (Beschäftigungsverhältnisse).
Förderlinie III, zwei Varianten:
- Bei einer Berufstätigkeit außerhalb der Hochschule: Die Förderung erfolgt durch ein Stipendium in Höhe von 1.200€ pro Monat. Die parallele Berufstätigkeit soll mindestens 25% (außer während der Elternzeit), jedoch im Durchschnitt des Förderzeitraums höchstens 75% einer Vollzeitbeschäftigung betragen.
- Bei einer Berufstätigkeit an einer HaW oder der DHBW Die Förderung erfolgt in Form eines Beschäftigungsverhältnisses im Umfang von maximal 75% eines Vollzeitäquivalents der Entgeltgruppe TV-L 13. Die HaW bzw die DHBW müssen mindestens 25% eines vollen Beschäftigungsumfangs finanzieren.
Die Richtlinien und Antragsunterlagen des Programms sowie weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Zur Zeit gibt es keine aktuelle Ausschreibung des Brigitte-Schlieben-Lange-Programms.
eingetragen am: 20.07.2015
Infografik Womengineer
TradeMachines hat eine interessante Infografik über die Frage, warum es so wenig Frauen in den Ingenieurwissenschaften gibt, veröffentlicht: