MF24-H21 Schadensanalyse in der industriellen Praxis
Die Schadensanalyse bildet in der industriellen Praxis einen wichtigen Baustein für die Ermittlung von Schadensursachen und ist damit die Grundlage für Ansätze zur Vermeidung von Schadensfällen. Das Vorgehen bei Schadensanalysen ist in der VDI-Richtlinie 3822 festgelegt. Die Richtlinie gewährleistet eine systematische Vorgehensweise und macht Untersuchungsergebnisse nachvollziehbar und vergleichbar. Neben den Grundlagen für das Versagen von Werkstoffen durch mechanische und/ oder thermische Einwirkung im Betrieb werden die Grundlagen der instrumentellen Analytik, z.B. der Metallografie, Lichtmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie und Röntgendiffraktion, als wesentliche Bestandteile der Schadensanalyse vermittelt. Es wird die Vorgehensweise für die Formulierung von Schadenshypothesen, die Auswahl der Analysemethoden, die Erstellung und Bewertung von Untersuchungsergebnissen gezeigt. Schadensfälle aus der industriellen Praxis werden vorgestellt und das Vorgehen bei einer Schadensanalyse nach der VDI-Richtlinie 3822 demonstriert. Es wird damit neben den theoretischen Grundlagen auch praktisches Wissen vermittelt.
Voraussetzungen: Kenntnis der Grundlagen des Werkstoffverhaltens.
Credit Points (ECTS): –

Prof. Dr.-Ing Bettina Camin
Prof. Dr.-Ing. Bettina Camin, Studium Maschinenbau, Promotion in Werkstoffwissenschaften, Lehrstuhl Werkstofftechnik an der Hochschule Bremerhaven, Forschungsschwerpunkt: Schädigungsmechanismen in metallischen Werkstoffen unter mechanischer und/ oder thermischer Beanspruchung unter Verwendung von in situ-Messmethoden
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